Training
So trainiert man auch im Winter
Im Winter fällt es mir immer schwer, nach einem ohnehin schon schwierigen Arbeitstages die mentale Energie für ein Training in der Dunkelheit und Kälte aufzubringen. Durch den Verkehr und die Unachtsamkeit der Autofahrer sind wir außerdem großen Risiken ausgesetzt und die spärlich beleuchteten Städte und das raue Klima sind auch nicht gerade vorteilhaft. Trotzdem habe ich auch im Winter Lust auf das Training und mit ein paar Kompromissen gelingt es mir, durch produktive Trainingseinheiten an mir selbst zu arbeiten.
Zunächst einmal ist es wichtig, die richtige Ausrüstung zu haben, damit man so gut wie möglich sichtbar ist. Ich persönlich trage gerne technische Kleidung, die speziell für diesen Zweck entwickelt wurde, wie z. B. die Asics Lite Show Kollektion, aber auch einfache Reflektoren, die sich leicht mit Clips befestigen lassen, oder eine Stirnlampe von Silva eignet sich hervorragend.
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Dort, wo ich wohne gibt es im Winter noch weniger Laufmöglichkeiten, da es sich am späten Nachmittag nicht mehr lohnt auf die Trails zu gehen und die Beleuchting in der Stadt immer schächer wird. Aus diesem Grund habe ich neue Strecken, in sicheren Gegenden gefunden, wo ich so viele Wiederholungen machen kann, wie ich will. Außerdem baue ich einmal pro Woche eine intensivere Einheit auf der Laufbahn ein - zum einen, weil es sehr nützlich ist, kurze Strecken oder Wiederholungen mit hoher Intensität zu laufen, zum anderen aber auch, weil der Leichtathletikplatz vom Verkehr abgeschirmt und beleuchtet ist und von mehreren Leuten besucht wird, mit denen man sich austauschen kann.
Mir fällt es jedoch schwer meine Routine zu unterbrechen, indem ich z. B. mitten in der Woche bei Tageslicht laufen gehe. Wenn ich es doch einmal schaffe, eine längere Mittagspause zu nehmen, gehe ich es lieber langsam an. Eine kurze Stunde bei geringer Intensität - nicht mehr und nicht weniger - um mich nicht zu stark zu verausgaben und am Nachmittag noch arbeiten zu können.
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Der Winter ist außerdem die perfekte Jahreszeit für den Muskelaufbau. Wenn man das Ziel verfolgt, das Training so abwechslungsreich wie möglich zu gestalten und verschiedene Trainingsreize setzen möchte, ist es eine gute Idee, Trainingseinheiten im Fitnessstudio in die Routine zu integrieren. Dazu muss man nicht auch nicht unbedingt ins Fitnessstudio gehen. Man kann sich einfach ein paar kleine und nützliche Geräte für zu Hause zulegen, wie z. B. Gummibänder, Kettelbells, Gewichte, eine Matte etc. Am Wochenenden nutze ich hingegen das Tageslicht für längere Laufeinheiten und ein anspruchsvolleres Training, das ich unter der Woche nicht erledigen konnte.
Da zu dieser Jahreszeit keine Wettkämpfe in Sicht sind, gönne ich mir auch mehr Ruhetage im Winter, was sowohl körperliche als auch geistige Vorteile bietet. Denn der Stress, dem wir täglich ausgesetzt sind, hat eine große Auswirkung auf unsere Motivation. Außerdem trägt er dazu bei, dass unser Immunsystem anfälliger ist und wir uns typische Winter-Krankheiten einfangen. Letztendlich rate ich allen, auch in der kalten Jahreszeit nicht mit dem Sport aufzuhören, denn mit der richtigen Ausrüstung, ein bisschen Gesellschaft und ein paar verschiedenen Trainingseinheiten geht der Winter schnell vorbei. Außerdem ist man dadruch fitter und bereit für die ersten Rennen im Frühling.
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Vielen Dank Gloria Giudici für deine hilfreichen Tipps!
Weitere Ratschläge findest du auf unserem Blog.
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